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Hamburger Jugendmeisterschaften 2013

Ein Bericht vom HABV - www.habv.de

Jugend, bis 69 Kilo (Viertelfinale)

Ali Haci Sancak (TV Fischbek) duellierte sich anschließend mit Georg Honstein (Box-Out). Honstein startete mit konzentriertem Distanzboxen und landete mehrfach seine Rechte. Dabei wusste er seine enormen Reichweiten-Vorteile auszunutzen. Sancak hatte sichtlich Probleme, an den langen Händen seines Gegners vorbei zu kommen. Auch in der 2. Runde blieb Honstein besser, musste nun aber einzelne Gegentreffer im Infight hinnehmen. Sancak war darum bemüht, das Tempo zu forcieren und seinen Gegner in Schlagabtäusche zu verwickeln. Honstein konnte aber meist auf flinken Beinen entkommen und die Distanz rasch wieder herstellen. Im Schlussdurchgang war Honstein schließlich in der Lage, seinen anstürmenden Gegner ins Leere laufen zu lassen und Konter zu setzen. Gegen Ende kam Sancak allerdings noch einmal auf. Er schlug nun deutlich mehr und stellte Honstein wiederholt an den Seilen. Außerdem bekam der Box-Out Kämpfer eine Verwarnung wegen Haltens. Trotzdem reichte der Vorsprung, um Georg Honstein einen Punktsieg zu sichern.

Jugend, bis 69 Kilo (Viertelfinale)

Im letzten Kampf des Abends trafen A. Samed Yilmaz (TV Fischbek) und Helmut Ofori (Hankook) aufeinander. Das Gefecht nahm schnell Fahrt auf. Ofori arbeitete variabel und streute des Öfteren Körpertreffer ein, während er Yilmaz kontrolliert unter Druck setzte. Yilmaz war zwar bemüht, hatte aber Probleme mit der hohen Schlagfrequenz Oforis. Vereinzelte Gegentreffer landeten meist auf der Deckung. Dieses Muster setzte sich auch im 2. Durchgang fort. Ofori landete immer wieder Haken zu Kopf und Körper und brachte Yilmaz in den letzten Sekunden vor dem Gong in sichtbare Schwierigkeiten. Der Fischbeker blieb aber standhaft und trat zur 3. Runde an, in der Ofori weiterhin dominierte. Nach einer Serie von klaren Treffern wurde Yilmaz schließlich angezählt, schaffte es aber mit einer couragierten Leistung und beachtenswertem Kampfgeist über die Runden.

Jugend, 69 Kilo (Halbfinale)

Anschließend kollidierten Phillip Schlegel (TV Fischbek) und Bujar Murseli (TH Eilbek). Schlegel arbeitete zunächst mit dem Jab, wurde aber mehrfach von explosiven Kombinationen des Eilbekers abgekontert. In der 2. Runde erhöhte Schlegel den Druck und fand etwas besser in den Kampf. Murseli setzte weiterhin Konter, musste aber seinerseits einige Treffer einstecken. Unter dem Strich blieb der Eilbeker aber der Bessere. Präzise und hart kamen sie, die Schläge, die den Fischbeker an Kopf und Körper trafen. In der 3. Runde fuhr Murseli damit fort, seine effektive Taktik durchzuziehen. Nach einer harten Kombination musste Schlegel sogar angezählt werden, schaffte es aber mit viel Kämpferherz über die Runden. Nach 3 harten Runden siegte Bujar Murseli verdient nach Punkten und steht somit im Finale.

Kadetten, bis 50 Kilo (Finale)

Vladislav Kiselev (TV Fischbek) bekam es nun mit Oruc Özer (Agon) zu tun. Özer machte sofort Druck, während Kiselev mit Körper- und Aufwärtshaken konterte. Es entstand ein spannender Kampf, in dessen Verlauf Kiselev die etwas klareren Treffer landen konnte, dabei aber mit dem Dauerdruck seines Kontrahenten umgehen musste. Nach einiger Zeit wurde der Kampf unterbrochen, da Özer unter Übelkeit litt. Daraufhin wurde Kiselev zum Sieger durch RSC Verletzung erklärt.

Junioren, bis 54 Kilo (Finale)

Yunus Öztürk (TV Fischbek) bekam es nun mit Grigor Khachatryan (Agon) zu tun. Öztürk versuchte es mit schnellem rein- und raus, während Khachatryan mit Kombinationen aus dem Rückwärtsgang antwortete. Dabei arbeitete er auch einige Male zum Körper. Klar absetzen konnte sich aber zunächst keiner. Auch im 2. Durchgang verlief der Kampf nach diesem Muster. Der Armenier von Agon hatte immer eine Hand mehr im Ziel, fing sich unter Öztürks Dauerdruck aber auch die eine oder andere Rechte. In der 3. Runde warf Öztürk noch einmal alles nach vorne und versuchte, den Kampf zu seinen Gunsten zu entscheiden. Khachatryan fand sich nun zunehmend im Infight wieder und musste eine wahre Schlacht überstehen. Treffer auf beiden Seiten machten die Schlussrunde zu einer unterhaltsamen Angelegenheit. Am Ende machte sich Öztürks offensive Taktik bezahlt. Er wurde zum Punktsieger erklärt und krönte sich zum Hamburger Meister.

Jugend, bis 60 Kilo (Finale)

Der Kampf zwischen Vladimir Kerner (TH Eilbek) und Nenand Stancic (TV Fischbek) versprach nach den starken Halbfinals der beiden Kontrahenten eine enge Kiste zu werden. Beide Kämpfer hatten sichtlich Respekt voreinander. Kerner bewegte sich viel und versuchte, seine Rechtsauslage zu seinem Vorteil zu nutzen. Stancic fiel es schwer seinen Gegner zu stellen. Da er aber aktiver war, geriet Kerner in leichten Rückstand. In der 2. Runde wurde Stancic zunehmend selbstbewusster und attackierte Kerner mit einigen Serien. Zum Ende der Runde kam der Boxer von Eilbek zwar ein wenig zurück, konnte aber nicht wirklich aufholen. Die Passivität Kerners setzte sich auch im letzten Durchgang fort. Kerner war, wenn man von vereinzelten Körpertreffern absah, nur am flitzen und war darum bemüht, Stancics Haken auszuweichen. Beinarbeit und Reflexe stimmten zwar, im Endeffekt war es aber einfach zu wenig, das von Kerner kam. Nenand Stancic siegte dank seiner starken Offensive und wurde verdientermaßen Hamburger Meister.