Von wegen Kanonenfutter – bei den Norddeutschen Meisterschaften mischten unsere Jungs kräftig mit und verpassten am Ende einen Platz auf dem Podest (!) nur denkbar knapp…

norddeutsche 2Doch der Reihe nach: Nachdem unsere 1. Jugendmannschaft um HendrikMorrisAdrian und Simeon im abgelaufenen Halbjahr in der höchsten Hamburger Spielklasse („Jungen Leistungsklasse“) erneut ohne Punktverlust blieb, sicherte sie sich nicht nur ein zweites Mal den Titel des Hamburger Meisters, sondern errang zudem einen Platz bei den Norddeutschen Meisterschaften 2015. Schon alleine die Qualifikation zu diesem Event stellte ein Unikum in der Fischbeker Vereinshistorie dar und konnte ohne weiteres als größter Erfolg der Abteilung im Jugendmannschaftsbetrieb gelten. Am vergangenen Wochenende war es nun so weit: Als Hamburger Repräsentant maß sich unsere Mannschaft im Landesleistungszentrum Niendorf (für uns also auch noch ein Heimspiel!) mit den Meistermannschaften der anderen norddeutschen Verbände.

Die sechs teilnehmenden Verbände (Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin) starteten dabei am ersten Wettkampftag zunächst in zwei Dreier-Gruppen. Bei der Auslosung ergab sich für uns die „Stadtstaaten-Gruppe“, trafen wir doch zunächst auf den SV Werder Bremen, um uns anschließend mit der Mannschaft des TTC Borussia Spandau (Berlin) zu messen. Natürlich war unsere Erwartungshaltung gering: das erste Mal bei dem Turnier dabei und zudem von einigen Vertretern anderer Vereine darüber informiert, dass Hamburg im Vergleich mit den meisten anderen Verbänden eh nur einen besseren „Sparrings-Partner“ darstelle, gaben wir als bescheidenes Ziel aus, zumindest selbstbewusst auftreten und mit den Gegnern mitspielen zu wollen.

Umso erstaunter und erfreuter waren wir deshalb auch über den Spielverlauf in unserer ersten Partie gegen den Bremer Vertreter: Morris und Simeon mit einem souveränen Dreisatz-, Hendrik und Adrian mit einem knappen Fünfsatz-Sieg zum Auftakt im Doppel – 2:0 für uns! Auch in den folgenden Einzeln im oberen Paarkreuz keine Spur von Nervosität: Morris wackelte gegen den Bremer Topspieler nur im dritten Satz kurz, gewann am Ende aber klar mit 3:0. Hendrik hingegen machte es gegen seinem Kontrahenten zwar (unnötig) spannend, auch er setzte sich am Ende aber 11:9 im fünften Satz durch. 4:0 für uns und Fragezeichen in den Gesichtern der Fischbeker Trainer: Wo nehmen die Jungs bloß diese Nervenstärke her?! Auch im unteren Paarkreuz konnten wir anschließend einen Punkt mitnehmen. Zwar war Adrian seinem Gegner in 4 Sätzen unterlegen, Simeon jedoch zeigte anschließend eine sehr starke Leistung und konnte seinen Gegenüber denkbar knapp im fünften Satz niederringen. Da bei den Norddeutschen Meisterschaften kein Abschlussdoppel gespielt wird, konnte Hendrik den Sieg anschließend bereits perfekt machen. 6:1, alle für das Wochenende ausgerufene Ziele bereits über den Haufen geworfen und die Erkenntnis, dass es doch noch eine Hamburger Mannschaft gibt, die gegen Werder Bremen gewinnen kann…

norddeutsche 4So war es für die Mannschaft anschließend auch nicht schwer zu verschmerzen, dass die zweite Partie des Tages gegen die Berliner mit 1:6 klar verloren ging. Auch gegen Spandau spielten unsere Jungs sehr gut mit, nicht zuletzt daran zu erkennen, dass nur zwei Spiele in drei Sätzen verloren gingen. Adrian sorgte mit seinem Sieg im Einzel für den Fischbeker Ehrenpunkt, insgesamt jedoch mussten wir die spielerische Überlegenheit der Berliner, die später Norddeutsche Meister werden sollten, neidlos anerkennen. Da sich Berlin jedoch während unserer Spielpause auch gegen Bremen erwartungsgemäß schadlos hielt, beendeten wir die Gruppe auf Platz 2 und durften am nächsten  Tag gegen den ersten und zweiten der anderen Gruppe um die Plätze 1-4 spielen - ein Ergebnis, mit dem wohl keiner von uns vor dem Turnier gerechnet hätte.

Am (zu) frühen Sonntagmorgen wartete so mit dem SV Friedrichsort zunächst der Vertreter Schleswig-Holsteins und zugleich der Gruppensieger der anderen Gruppe. Wiederum schien das Gefühl, als klarer Außenseiter in die Partie zu gehen und nichts zu verlieren zu haben, unsere Jungs zu beflügeln. So entwickelte sich, sehr zum Missfallen des ansonsten äußerst sympathischen Trainers der Kieler, ein toller Fight mit vielen großartigen Ballwechseln auf Augenhöhe. Entsprechend liest sich auch die erste Hälfte des Spielberichts: Die Doppel, das obere wie auch das untere Paarkreuz wurden jeweils geteilt – 3:3. Hendrik, der am Sonntag einen besonders guten Tag erwischte und schon sein erstes Einzel gewinnen konnte, spielte anschließend seine beste Partie des Turniers und bezwang den Kieler Topspieler mit tollem Offensiv-Spiel 3:1. So hatte Morris bereits die Chance, den fünften Punkt zu holen und uns das überraschende Unentschieden zu sichern. In einem denkbar knappen Spiel, in dem Morris sogar einen Matchball hatte, musste er sich schließlich in der Verlängerung des fünften Satzes geschlagen geben – 4:4. Leider mussten danach auch Adrian und Simeon ihren Kontrahenten gratulieren, so dass am Ende eine bittere 4:6-Niederlage zu Buche stand. Und trotzdem waren sich Trainer und Zuschauer einig: In diesem Spiel zeigten unsere vier Jungs von allen ohnehin guten Spielen die beste Leistung!

norddeutsche 1Viel Zeit, dem knapp verpassten Punkt hinterherzutrauen, blieb ohnehin nicht: Mit dem TSV Stahnsdorf stand schon der nächste und zugleich letzte Gegner des Wochenendes in den Startlöchern. Da auch die Brandenburger zuvor in den Partien gegen Schleswig-Holstein und Berlin das Nachsehen hatten, war klar: der Sieger der Begegnung würde als Dritter den letzten freien Platz auf dem Treppchen ergattern können. So brachten unsere Jungs nochmal alle noch vorhandenen Kräfte an die Platte und lieferten auch den Stahnsdorfern einen packenden Fight. Waren es im Spiel gegen Schleswig-Holstein noch Morris und Simeon, die ihr Spiel für sich entscheiden konnten, holten diesmal Hendrik und Adrian den wichtigen Punkt im Doppel. Auch das obere Paarkreuz (nach Sieg von Hendrik und Niederlage von Morris) wurde anschließend geteilt. Im unteren Paarkreuz bewiesen Adrian und Simeon anschließend abermals ihre Nervenstärke: zwei Mal 3:2 für uns, 4:2-Führung, der dritte Platz vor Augen! Leider verließ uns ausgerechnet jetzt das Glück: Nachdem Hendrik sich dem Brandenburger Einser in vier Sätzen geschlagen geben musste, gingen nacheinander die Einzel von MorrisAdrian und Simeon allesamt knapp in fünf Sätzen verloren. Wie schon Morris in der vorigen Partie konnte dabei diesmal Adrian einen Matchball nicht zum Sieg nutzen. So blieb uns am Ende nichts anderes übrig, als den Stahnsdorfern zu ihrem 6:4-Sieg und zum dritten Platz zu gratulieren – sehr schade und äußerst bitter!

Der TV Fischbek wird also vierter bei den Norddeutschen Meisterschaften 2015. Die viertbeste Jugendmannschaft Norddeutschlands – hätte uns jemand diesen Platz vor Beginn des Turniers angeboten, wir hätten ihn wohl sofort angenommen. Natürlich überwog bei unseren Jungs am Sonntag kurz nach den beiden Spielen die Trauer über den knapp verpassten Platz auf dem Podium. Wir hoffen jedoch sehr, dass die Enttäuschung schnell verfliegt und die Mannschaft genauso stolz auf das erzielte Ergebnis ist wie wir Trainer. So zeigten sich im Übrigen auch die Vertreter des Hamburger Verbands und der anderen Hamburger Vereine beeindruckt angesichts dieser Leistung. An dieser Stelle noch einmal danke an die Jungs, den Hamburger Verband und unsere zahlreichen Unterstützer vor Ort – sowohl aus Fischbek wie auch aus anderen Hamburger Vereinen – für ein unvergessliches Wochenende!

Bericht von Philipp Sakuth

norddeutsche 3

Insgesamt 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer starteten in diesem Jahr bei den Hamburger Jahrgangsmeisterschaften für den TV Fischbek. Die wichtigste und schönste Nachricht des Wochenendes: Der TV Fischbek ist endlich auch im Mädchentischtennis angekommen!

hhjm 1

Und das dann auch gleich so richtig: mit AnastasiaAnnaLynnJulieStellaLenaIsabel und Zeynep gingen in diesem Jahr gleich acht Mädchen bei den Jahrgangsmeisterschaften für den TV Fischbek an den Start. Nachdem Geena zuvor lange Zeit das einzige Mädchen war, das auf Turnieren für den TVF auf Punktejagd ging, konnten im vergangenen Herbst durch unsere Schulaktion in der Grundschule Schnuckendrift endlich mehr Mädchen für unsere Tischtennisabteilung begeistert und für den Wettkampf interessiert werden. Für alle Spielerinnen, genauso wie natürlich auch für die Eltern und uns Trainer war es ein aufregender Tag, schließlich war es für alle acht die erste Erfahrung im Wettkampf überhaupt. Und so zeigte sich dann auch wie im Vorfeld erwartet und für den ersten Wettkampf ganz normal, dass die Spielerinnen der anderen Vereine schon ein wenig erfahrener im Wettkampf und in ihrem Spiel etwas weiter waren als unsere Mädels. Doch das macht gar nichts: Wir Trainer sind der Ansicht, dass ihr in den wenigen Monaten schon tolle Fortschritte gemacht habt und hoffen, dass ihr genauso viel Spaß auf dem Turnier hattet wie wir!

hhjmNatürlich soll an dieser Stelle aber auch nicht versäumt werden, auf einige erfreuliche Resultate hinzuweisen. So spielte etwa Jan ein ganz starkes Turnier, steigerte sich von Spiel zu Spiel und scheiterte in seinem Jahrgang 2003 erst im Halbfinale am späteren Turniersieger. Seiner Favoritenrolle im Jahrgang 2000 gerecht wurde Robin. Dabei wurde er im Turnier jedoch sehr gefordert, setzte sich im Finale nur denkbar knapp mit 15:13 im fünften Satz durch, darf sich nun aber Hamburger Jahrgangsmeister nennen. Einen ebenfalls guten dritten Platz im Jahrgang 1998 sicherte sich Manuel. Obwohl von einer Erkältung geplagt und eigentlich nicht fit, kämpfte er sich bis ins Halbfinale und verlor hier gegen den Jahrgangsmeister nur knapp in fünf Sätzen. Erfolgreich schließlich verlief auch das Wochenende für Simeon, der sich im Jahrgang 1999 erst im Finale geschlagen geben musste und somit Vize-Jahrgangsmeister wurde. Herzlichen Glückwunsch zu diesen tollen Ergebnissen!

Philipp Sakuth

1. Jugend verpasst zweiten Titel

final four 2015
In dem am vergangenen Wochenende nachgeholten Final Four des Hamburger Pokals hatte unsere 1. Jugendmannschaft um HendrikMorrisAdrian und Simeon die Chance, mit dem Hamburger Pokal nach der gewonnenen Meisterschaft auch noch den zweiten wichtigen Titel im Hamburger Mannschaftswettbewerb nach Fischbek zu holen. Nach zuvor mühelosen Auftritten in den ersten Runden wartete im Halbfinale zunächst die erste Mannschaft des Meiendorfer SV. Wie schon in der abgelaufenen Saison im Ligabetrieb zeigten sich unsere Jungs den Spielern aus dem Norden Hamburgs stark überlegen, gaben keinen einzigen Punkt ab und zogen mit 5:0 souverän in das Finale ein. Im anderen Halbfinale setzte sich Vize-Meister TSV Sasel mit 5:2 gegen den Horner TV durch.
 
Lag es nun an der zu langen Pause zwischen Halbfinale und Finale oder dem zu deutlichen und spannungsarmen Halbfinale - leider versäumten es unsere Jungs, den an diesem Tag bärenstark aufgelegten Saselern im Finale von Anfang an Gegenwehr zu leisten. So gingen die Spiele zu Beginn viel zu schnell verloren und Sasel lag schnell vorentscheidend mit 4:0 in Front. Zwar bäumten sich unsere Jungs noch einmal auf und erspielten uns noch zwei Ehrenpunkte, am Ende mussten wir jedoch den Saselern zum 5:2 und damit zum verdienten Pokalsieg gratulieren. Schade Jungs, aber den Meistertitel nimmt uns trotzdem keiner mehr weg!
 
 
Philipp Sakuth

Viermal Fischbek bei den diesjährigen Hamburger Einzelmeisterschaften

Mit JanMorrisSimeon und Robin konnten sich bei der Qualifikation für die Hamburger Einzelmeisterschaften vier Fischbeker durchsetzen.

Bei den B-Schülern spielte Jan von Beginn an ein gutes und konzentriertes Turnier. Nach zwei glatten Erfolgen zum Auftakt führte er auch in seinem abschließenden Gruppenspiel bereits mit 2:0, ehe sein Gegenüber immer besser und Jans Arm immer schwerer wurde. So endete das Spiel schließlich doch noch 2:3 - der Gruppensieg verspielt und die gute Ausgangslage für das K.O.-Spiel dahin. Die Teilnahme an den HEM führte nun also über einen Gruppensieger. Hier begann Jan stark und hatte schnell eine 2:0 Satzführung erspielt, bevor sich der Kopf erneut zu Wort meldete. 2:1, 2:2 - bitte nicht nochmal! Im Entscheidungssatz dann die 9:5-Führung, doch warum nicht die Nerven der in der Halle mitzitternden Betreuer MichiHendrik und Philipp noch einmal voll strapazieren und vier leichte Fehler zum 9:9 machen? Dann zwei gute Aufschläge und jeweils der Mut, nachzusetzen - 11:9, gewonnen, dabei, egal wie! Glückwunsch, Jan, und nächstes Mal bitte nicht so spannend! Leider verpasste es Jonas, seinem Mannschaftskameraden zu den HEM zu folgen. Zu Beginn des Turniers noch nicht richtig wach und mit zu kopflosem und fehlerhaftem Spiel, hatte er schnell zwei Niederlagen auf dem Konto. Mit einem sehr guten Spiel und Sieg gegen den Gruppenkopf rettete sich Jonas durch das um einen Satz (!!!) bessere Spielverhältnis doch noch in die K.O.-Phase. Ein Weckruf? Ja, denn auch im K.O.-Spiel zeigte er ein gutes Spiel und besonders im dritten Satz viel Kampfgeist, musste seinem Gegner aber letztlich doch verdient zum 1:3 gratulieren.

An dem Wettkampftag der Altersklassen der Jungen und Mädchen durfte ich mich dann selbst auch sportlich betätigen: 9 Starter (Geena, Morris, Simeon, Robin, Niclas, Manuel, Felix B, Felix T und Tim), zumeist zeitgleich im Einsatz und in der ganzen Halle verstreut - was für ein Stress! Glücklicherweise halfen alle Spieler gut mit, coachten sich untereinander und auch der zurzeit eigentlich an Eilbeck ausgeliehene Hendrik übernahm die ein oder andere Betreuung: Vielen Dank dafür! Und nun zum Sportlichen: wie erwartet stellte die Qualifikation für den an zwei gesetzten Morris keine große sportliche Herausforderung dar. Während er sich in der Gruppe noch einen "Flüchtigkeitssatz" erlaubte, gewann er das K.O.-Spiel souverän mit 3:0 und wurde mit verwandeltem Matchball sofort zum zweiten Coach umfunktioniert. Ein nicht minder souveränes Turnier spielte Robin, der sogar komplett auf die Abgabe eines Satzes verzichtete. Kaum Probleme in der Gruppe, dazu ein völlig ungefährdeter Sieg im K.O.-Spiel gegen den Lieblingsgegner und die Erkenntnis, das auch der Rückhand Topspin immer mehr Eingang in Robins Spiel findet – schönes Turnier, nichts zu meckern! Gleiches gilt auch für Simeon. Anders als Robin und Morris wurde er jedoch schon in der Gruppe sportlich und insbesondere in seinem zweiten Gruppenspiel auch mental stark gefordert. Beide Male behielt Simeon jedoch die Nerven und sicherte sich so den Gruppensieg. Diesen veredelte er anschließend in einem guten K.O.-Spiel mit einem Viersatzsieg gegen einen LK-Konkurrenten und somit mit der Qualifikation für die Hamburger Meisterschaft. Glückwunsch an alle drei!

Nicht unerwähnt bleiben soll abschließend auch das sehr gute Turnier von Niclas, der sich in der Gruppenphase nur seinem Gruppenkopf geschlagen geben musste, als zweiter in das K.O.-Feld einzog und im Entscheidungsspiel nach toller Leistung und großem Kampf mit 11:13,10:12 und 11:13 nicht bitterer hätte ausscheiden können. Eigentlich fast alles richtig gemacht, endlich auch viele Bälle selbst angegriffen und doch mit 0:3 nach Hause geschickt – Kopf hoch, Niclas, mit diesem Turnier kannst du trotzdem zufrieden sein! Das gilt auch für Liam, der bereits in der Woche zuvor bei den C-Schülern trotz nur einer Niederlage als Gruppendritter die Qualifikation für die HEM ganz knapp verpasste. Dabei gilt für ihn mehr noch als für alle anderen: Das war sicher nicht die letzte Chance, den Sprung zu den Hamburger Meisterschaften zu schaffen! 

Bericht von Philipp Sakuth

Halbzeit bei unseren beiden Herrenmannschaften, die Herbstserie bei unseren Jugendlichen ist gespielt - wie schlagen sich die Fischbeker Mannschaften im Wettkampfbetrieb?

1. Herren
In der zweiten Saison nach dem Aufstieg in die 2. Landesliga setzte sich die Erste vor der Saison das Ziel, in diesem Jahr den Abstiegskampf hinter sich zu lassen und dann zu schauen, ob nach oben noch mehr geht. Das Ziel "gesicherter Mittelfeldplatz" kann nun nach der Hälfte der Saison schon getrost als erreicht abgehakt werden. Mit acht Siegen, einem Unentschieden, zwei Niederlagen und damit 17:5-Punkten befinden wir uns mitten im Rennen um die drei Aufstiegsplätze, das derzeit von vier Mannschaften geführt wird. Lediglich in dem Spiel gegen Tabellenführer Schnelsen (4:9) sowie gegen die Absteiger Osdorf (8:8) und ETV (5:9) wurden Punkte abgegeben. In allen anderen Spielen behielten wir (zum Teil sogar sehr deutlich) die Oberhand. Emotionales Highlight der insgesamt tollen Hinrunde war sicherlich der 9:7-Auswärtssieg im Derby bei Buxtehude, ein Spiel, das eigentlich schon als verloren abgestempelt war, bevor Adrian und Robin im unteren Paarkreuz plötzlich für die Wende sorgten und Hendrik und Philipp doch noch die Chance gaben, im Entscheidungsdoppel sogar beide Punkte nach Fischbek zu entführen. Aprospos 
Hendrik: mit 19:2-Begegnungen spielte er die überragende Bilanz innerhalb der Mannschaft und wird nun in der Rückrunde versuchen, das obere Paarkreuz ähnlich aufzumischen. Mehr als beachtlich ist aber auch Robins 7:1-Bilanz im unteren Paarkreuz. In seinen Spielen bewies er, dass er schon jetzt die Nerven eines alten Hasen besitzt und darf sich nun in der Rückrunde im mittleren Paarkreuz versuchen. Die Hinrunde lief wirklich super, nun wollen wir die Resultate bestätigen. Voller Angriff in Richtung Aufstieg!

 

2. Herren
Gleiches kann wohl auch für unsere zweite Herrenmannschaft gelten. 14:8-Punkte nach der Hinrunde bedeuten Platz 3 in der 2. Bezirksliga. Auf ein derart gutes Halbzeitergebnis deutete zunächst eigentlich nichts hin. Nach lockerem Sieg zum Saisonauftakt folgte erst einmal Ernüchterung: vier knappe Spiele in Folge und alle kippten am Ende in die falsche Richtung - viermal 7:9, in der Tabelle plötzlich fast ganz unten. Höchste Zeit, das Ruder rumzureißen und einen anderen Kurs zu setzen! Und das gelang unserer Zweiten in der Folge mehr als eindrucksvoll: sechs Siege in Folge zum Abschluss der Hinrunde und in der Tabelle ein Spaziergang von Platz 11 vor auf Platz 3. Da die Mannschaft wegen der stets knappen Niederlagen zudem mit einem hervorragendem Spielverhältnis ausgestattet ist, darf sie sich berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen. 
Insbesondere auch dann, wenn Simeon wie in der Hinrunde weiterhin gänzlich auf Niederlagen verzichtet (11 Spiele, 11 Siege!!!) und StefanNorbert und Gabriel ihre zuletzt gute Form halten (in den vergangenen sechs Spielen gewannen sie zusammen 26 ihrer 32 Einzel). In der Rückrunde gilt es nun, die gute Serie am Leben zu halten und auch mal eines der knappen Spiele mitzunehmen, denn dann sieht es richtig gut aus mit dem Aufstieg in die 1. Bezirksliga.

 

Jungen Leistungsklasse 
simeonNach dem Gewinn der Meisterschaft und der Teilnahme an den Norddeutschen Meisterschaften in der vergangenen Spielzeit stand zur neuen Saison ein Umbruch in unserer 1. Jugendmannschaft an: mit HendrikMorris und Adrianwechselten gleich drei der vier Spieler komplett in den Herrenbereich. Nur Simeon war also von der Meistermannschaft übrig geblieben und bekam mit RobinManuel und Niclas drei neue Mannschaftskollegen in Hamburgs höchster Jugendliga an seine Seite. Erfreulicherweise gelang es unseren Jungs auch in neuer Formation gleich im ersten Jahr, um die Meisterschaft mitzuspielen und am Ende einen starken zweiten Platz zu erspielen. Lediglich dem späteren Meister aus Ahrensburg musste gleich zu Saisonbeginn nach extrem engem Spiel mit vielen verlorenen fünften Sätzen zum 7:4-Sieg gratuliert werden. Alle weiteren Spiele konnten unsere Jungs in zum Teil äußerst beeindruckender Manier (7:1 gegen Walddörfer, 7:2 gegen beide Saseler Mannschaften) für sich entscheiden und die Vizemeisterschaft erringen. Alle vier Spieler spielten dabei positive Bilanzen. Insgesamt ist der zweite Platz ein tolles Ergebnis, mit dem so vor der Saison nicht unbedingt zu rechnen war. In der kommenden Frühjahrsserie wird wieder der Starter für die Norddeutschen Meisterschaften ausgespielt und wir können unsere Mannschaft unverändert lassen. Die Herbstresultate machen Hoffnung, dass wir um die Vergabe dieses Platzes wieder ein Wörtchen mitreden können.

 

84f6e33819017f4bf85ec9500e6781b7Mädchen Beginnerstaffel
In diesem Herbst startete auch die neue Mädchen Beginnerstaffel in ihre erste Saison und für uns Trainer bedeutete das, ein schon vor langer Zeit gesetztes Ziel zu erreichen: endlich eine Fischbeker Mädchenmannschaft im Punktspielbetrieb! In den insgesamt sechs Punktspielen gingen gleich acht Mädels für den TVF an den Start: IsabelZeynepLenaJulieAnnaAnastasiaLynn und Stella. Aus meiner Sicht hätten die Wettkämpfe kaum besser laufen können: alle Mädels zeigten tollen Einsatz, Sportsgeist gegenüber ihren Gegnerinnen und bewiesen, dass sie in dem ersten Jahr auch spielerisch bei uns schon einiges gelernt haben. An dieser Stelle also noch einmal ein großes Kompliment: Ihr habt das super gemacht, Mädels! Ich hoffe, euch haben die Punktspiele genauso viel Spaß gemacht wie mir! Auch im Frühjahr wollen wir wieder in der Staffel mitmischen und hoffen sehr, dass sich noch weitere Vereine finden, die Mädchen im Einstiegsalter in ihren Reihen haben und an den Spieltagen teilnehmen wollen. Wir finden, dass die Liga eine tolle Möglichkeit bietet, in familiärer Atmosphäre erste Erfahrungen im Wettkampfbetrieb zu sammeln.

 

Bericht von Philipp Sakuth