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Knapp am Edelmetall vorbei

21. Januar 2018 – Am vergangenen Wochenende fanden im Landesleistungszentrum Niendorf die Hamburger Einzelmeisterschaften 2018 der Erwachsenen statt. Normalerweise hält sich das Fischbeker Interesse an dieser Veranstaltung eher in Grenzen, schließlich kämpfen hier die 48 besten Spieler Hamburgs und damit vornehmlich Regionalliga-, Oberliga- und Hamburg Liga-Spieler um die Titel. In diesem Jahr hatte sich mit Hendrik jedoch erstmals, zumindest so lange ich im Verein bin, ein „echter“ Fischbeker eingeschlichen. Mit Leih-Fischbeker David kam sogar noch ein zweiter hinzu. Da darf natürlich auch ein kurzer Bericht nicht fehlen.

Um es vorweg zu nehmen: Unsere Jungs zeigten insbesondere im Doppel eine tolle Leistung und sorgten hier für eine der großen Überraschungen des Turniers. Gemeinsam angetreten und in den von Horst und David gleichermaßen geliebten Fischbeker Trikots spielend, bekamen es Hendrik und David in der ersten Runde mit Heinz-Peter Louis und Jörg Berger (Oberalster VfW / Hamburg Liga) zu tun. Nach gewonnenem ersten und verlorenem zweiten Satz spielte sich insbesondere David auf die defensiven Bälle der Kontrahenten in einen Rausch und ließ ein ums andere Mal seinen Vorhand Topspin einschlagen. So gingen Satz drei und vier deutlich an unsere Jungs.

Am Vormittag hatten es beide knapp verpasst, auch die erste K.O.-Runde im Einzel zu erreichen. Für Hendrik war gegen David Zibell (SC Poppenbüttel / Regionalliga) nichts auszurichten (0:3). Im wie sich später herausstellte entscheidenden Spiel ums Weiterkommen gegen Peter Hartmann (Oberalster VfW / Verbandsoberliga) hielt er lange Zeit gut mit und spielte stark, doch im fünften Satz zeigte sein Widersacher all seine Klasse und ließ ihm keine Chance (2:3). Gegen Lleyton Ullmann (TSV Sasel / Hamburg Liga) verabschiedete sich Hendrik dann mit einem klaren Sieg aus dem Einzelwettbewerb und zeigte dabei einige wahnwitzige Kampfschupfbälle und Seitenschnitt-Topspins.

Auch David konnte sich zumindest einen Sieg in der Gruppe holen – 3:1 gegen Florian Skibbe (TTSG Urania-Bramfeld / Hamburg Liga). Zuvor musste er sich jedoch Gerrit Weber (Oberalster VfW / Verbandsoberliga) mit 1:3 und Jon Wrobbel (TSV Sasel /Verbandsoberliga) unglücklich nach längerer Medical Time-Out seines Gegners mit dem gleichen Resultat geschlagen geben.

Am Abend des ersten Turniertages stand nun noch die zweite Runde im Doppel an. Hier warteten mit Christian Witter und Till Cassens von der TTG Ahrensburg zwei Spieler des Tabellendritten der Regionalliga. Hendrik, dem schon vor dem Turnier klar war, welche Qualität spätestens in der zweiten Runde des Turniers auf ihn und David warten würde, hatte das Sonntagstraining unserer Jugendlichen in weiser Voraussicht nicht abgesagt, da er sich an diesem Tag nicht mehr in Niendorf wähnte.

Doch schnell zeigte sich, dass die beiden Favoriten nach langer Spielpause noch nicht wieder auf Betriebstemperatur waren und einige leichte Fehler einstreuten. David konnte die gute Quote seiner Angriffsschläge halten, Hendrik gelangen zudem einige spektakuläre Schüsse weit weg vom Tisch. So stand es plötzlich 2:1 und unsere Jungs hatten die Chance, für eine große Überraschung zu sorgen. Ende des vierten Satzes fanden Witter/Cassens dann jedoch in ihr Spiel und erzwangen den Entscheidungssatz. Hier setzten sich die Favoriten wiederum ab und bei 8:10 deutete alles darauf hin, dass die Sensation ausbleiben würde. Weit gefehlt: die nächsten vier Punkte gingen alle an Hendrik und David! Überraschung perfekt, Viertelfinale erreicht. Bedeutete auch: Training absagen, morgen wiederkommen, David ärgern, dass diese Leistung wohl nur mit dem Trikot zu erklären ist.

Am Sonntagmorgen trafen die beiden nun auf die Saseler Kombi Ullmann/Masur (Hamburg Liga / Verbandsoberliga) - schwer, aber angesichts der Leistung vom Vortag durfte von einer Medaille tatsächlich geträumt werden. Leider waren es dieses Mal unsere Jungs, die den Start verpassten und insbesondere bei eigenem Aufschlag große Probleme hatten. Satz eins ging weg, schnell der wichtige Ausgleich, dann wieder ein klarer Satz in die falsche Richtung. Egal, bei 10:6 im Vierten sah es schwer nach einem weiteren Fünfsatzspiel aus - leider kam es anders. Alle Satzbälle gingen weg, der bei 10:8 nach Time-Out und kurzer Ablage auf die Vorhand mit einem Netzball besonders ärgerlich. Den beiden Saselern blieb das Glück anschließend hold und sie setzten sich mit 14:12 durch. Schade, da war tatsächlich mehr drin und ich hätte nur zu gerne einen weiteren fünften Satz gesehen!

Sei’s drum, Glückwunsch zu einem allemal tollen Turnier!

Phil